Nun geht mein Blog schon ins 4. Jahr!
Und er verändert sich stetig.

Waren anfänglich lange Touren bei jedem Wetter mit wenigen einfachen Bildern angesagt, so interessieren mich jetzt vor allem schöne Fotomotive - natürlich immer noch auf ausgedehnten Wanderungen und Bike-Touren.
Dafür weiche ich auch gerne auf einen sonnigen Tag aus, selbst wenn ich damit gelegentlich den Mittwoch verlassen muss. Aber natürlich bleibt in der Regel der Mittwoch "mein Tourentag".

In diesem Jahr werde ich zusätzlich zum Mittwoch auch am Donnerstag frei machen.
Das erweitert natürlich die Möglichkeiten enorm. So kommen nun auch einmal 2-tägige Wanderungen zu abgelegenen SAC-Hütten in Frage, oder auch eine Tour zur Greina-Hochebene, die ich schon lange einmal besuchen wollte.

Links zu den früheren Touren:
2012: mittwochstouren.blogspot.com
2013: mittwochstouren13.blogspot.com
2014: mittwochstouren14.blogspot.com

Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Donnerstag, 9. Juli 2015

9.7.2015 Mit dem Bike: Villeneuve - Col de Chaude - Col de Jaman - Montreux; rund um den Rochers de Naye

Diese Tour hat mir Bernard empfohlen.
Er hat schon im Jahr seines 60. Geburtstags 60 Berggipfel bestiegen und darüber ein Fotobuch gestaltet.
In diesem Jahr wird er 70, und da plant er sage und schreibe 70 Pässe zu überqueren!
Meine Bewunderung ist Dir sicher, Bernard!

Diese heutige Tour mit 2 Bikepässen ist (für meine Verhältnisse) nicht von schlechten Eltern, wird doch am Abend eine "2" stehen bei der zurückgelegten Höhendifferenz - das ist selten bei mir.

Am Morgen in Villeneuve gönne ich mir zu allererst einen Kaffee am See - das ist schon mal ein guter Start!



Gleich nach dem Bahnhof geht's flott zur Sache:



Eine einheimische Frau, auch schon leicht ergraut (ich trage einen Helm) bricht in Jubelstürme aus, als ich mit den 19% neben ihr vorbeifahre...
Das gibt Mumm! - hoffentlich reichts für die nächsten 16 km!
Natürlich kann ich jetzt unmöglich absteigen, muss warten bis sie entschwunden ist...

Erster Blick auf den Genfersee, ..



... und bergwärts:


Ich nehme dann ein kleines Fahrsträsschen zum Col de Chaude, etwas weniger steil als der happige Diretissima-Wanderweg. Ich würde dort ja sowieso den Grip nicht mehr auf den Boden bringen...
(wer das nicht versteht, kann da nachlesen: 16.4.2014 Wanderung Schwägalp - Kronberg)

Unterwegs:
Für diesen schönen (nicht alltäglichen) Schachbrettfalter nehme ich mir natürlich gerne Zeit. Ich bin nicht unglücklich, dass er mir noch ein paarmal davonfliegt, so gibts eine gute Verschnaufpause für mich!




Diesen hier finde ich nicht im Buch - eine Art von Scheckenfalter kommt ihm noch am nächsten. Ich suche dann noch weiter in meinen Büchern (andere würden natürlich im Internet nachsehen - ich wäre ja froh um einen Tip, was dort so alles steht..   :)



Der Col de Chaude kommt in Sicht:


Wenn ich dann demnächst einmal mit Samuel auf eine Biketour gehen will, dann werde ich (fototechnisch gesehen) ganz hartes Brot essen müssen. Samuel wird dann nicht bei jedem Blüemli anhalten wollen.

Drum muss ich das heute noch ausleben:



Ich kenne von früheren Blogs nun schon eine ganze Reihe von Schmetterlingen und bemerke es drum sogleich, als an einer Felswand ein besonderer Leckerbissen umherfliegt.
Es dauert eine ganze Weile, bis der seltene Falter wieder auftaucht, in meiner Reichweite absitzt und ich erst noch den kurzen Moment mit offenen Flügeln erwische:


Ein Glücksfall!
Ich bin recht sicher, dass das ein Braunauge ist.
Die ganze Uebung dauerte schon etwa eine halbe Stunde, Samuel!  
Schön! Nicht?   :)

Um die Mittagszeit bin ich auf der ersten Passhöhe:


Was dann folgt gehört nicht zum Schönsten, was ich auf dem Bike schon erlebt habe.
Die Abfahrt hinunter in die Nähe des Lac Hongrin ist eigentlich ein Kuh-Trampelpfad mit vielen Steinen und Wurzeln. Ich fahre ganz langsam und vorsichtig, muss aber den Grossteil der 500m zu Fuss hinuntergehen.


Auch das tief eingeschnittene verlassene Tal mit dem dünnen Wässerchen aus dem Lac Hongrin ist mehr oder weniger Tristesse.

Erst beim Wiederanstieg Richtung Col de Jaman wirds wieder heller und schön, und sogleich steht eine Buvette am Strässchen, die man unbedingt berücksichtigen muss (und mir ist sowieso das Flüssige ausgegangen):


Ganz in der Nähe direkt an meinem Weg ist der Tunneleingang resp. -ausgang der MOB zwischen Montbovon und Les Avants. Ich sehe, dass gemäss Fahrplan gleich ein Zug herauskommen wird und warte drum einen Moment:


Weiter im Anstieg zum Col de Jaman:



Und schliesslich komme ich oben auf der Passhöhe an und freue mich über die schöne Aussicht:



Die beiden Anstiege waren heute der schönere Teil der Tour!




3 Kommentare:

  1. Merci Alfred
    welche schöne Erinnerungen hast du in mir geweckt von der harten aber eindrucksvolle Tour

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke nochmal für den Hinweis wegen den Kommentaren!
      Es ärgert mich etwas, dass ich das nicht früher selber gemerkt habe - aber von meinem PC aus ging es eben immer.
      Und ich kann mir vorstellen, dass viele andere meiner Touren bei Dir bekannt sind nach all Deinen Gipfeln und Pässen!
      Herzliche Grüsse Alfred

      Löschen
  2. Ja, das mach' ich doch - und erst noch gerne!
    (Bin grad in der Lenk - was denkst Du steht vor mir auf dem Tisch, drahtlos und mit Bluetooth?? Dank Dir!)
    Herzlicher Gruss Fred

    AntwortenLöschen