Nun geht mein Blog schon ins 4. Jahr!
Und er verändert sich stetig.

Waren anfänglich lange Touren bei jedem Wetter mit wenigen einfachen Bildern angesagt, so interessieren mich jetzt vor allem schöne Fotomotive - natürlich immer noch auf ausgedehnten Wanderungen und Bike-Touren.
Dafür weiche ich auch gerne auf einen sonnigen Tag aus, selbst wenn ich damit gelegentlich den Mittwoch verlassen muss. Aber natürlich bleibt in der Regel der Mittwoch "mein Tourentag".

In diesem Jahr werde ich zusätzlich zum Mittwoch auch am Donnerstag frei machen.
Das erweitert natürlich die Möglichkeiten enorm. So kommen nun auch einmal 2-tägige Wanderungen zu abgelegenen SAC-Hütten in Frage, oder auch eine Tour zur Greina-Hochebene, die ich schon lange einmal besuchen wollte.

Links zu den früheren Touren:
2012: mittwochstouren.blogspot.com
2013: mittwochstouren13.blogspot.com
2014: mittwochstouren14.blogspot.com

Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Donnerstag, 28. Mai 2015

28.5.2014 Diptam-Blumen bei Osterfingen und Bike-Tour Schaffhausen - Konstanz

Ich gehe heute die sehr schönen Diptam-Blumen suchen, die nur an wenigen Standorten in der Schweiz vorkommen.
Ich fahre dafür nach Osterfingen im Klettgau.


Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe sie tatsächlich gefunden!
 

Start mit dem Bike in Schaffhausen.

Wenn ich schon da bin, will ich natürlich den Rheinfall besuchen.
Erstens weil er immer wieder schön ist, aber auch weil mir da gute Erinnerungen kommen.


Sozusagen als sportlicher Zenith habe ich 1999 am Trans Swiss Triathlon von Locarno nach Schaffhausen teilgenommen. Damals habe ich zu nachtschlafener Stunde das Rauschen des Rheinfalls mehr als nur herbeigesehnt...

Link:  Der Trans Swiss Triathlon 1999

Osterfingen, ein kleines Winzerdorf:


Keine 10 m von mir entfernt setzt sich diese Goldammer auf eine Reben-Stange:



Und er lässt sich von mir überraschen:


Ein kleiner unscheinbarer Schmetterling - nicht minder schön anzusehen als seine "grossen Brüder".



Und dann finde ich die Diptam - genau wie beschrieben auf einem steilen Trockenhang oberhalb des Weges!








Am gleichen Ort auch dieses schöne Immenblatt, wie mir ein vorbeiziehender, botanisch versierter Wanderer (auch auf Diptam-Suche..) erklärt. Es komme in verschiedenen Farbvarianten vor, hier weiss und violett:



Dieser Ausflug war ein schöner Erfolg, die lange Reise hat sich gelohnt!

Aber natürlich fahre ich nicht nur für eine 2-stündige Wanderung nach Schaffhausen.
Am Nachmittag gibt's drum noch ein Bike-Tüürli von Schaffhausen dem Rhein entlang nach Konstanz.
Ich wechsle ein paar Euro und nehme die deutsche Seite für diese Sightseeing-Tour.
Im sehr schönen Städtchen Stein am Rhein gibt's eine Picknick-Pause.



Hier ist die letzte Rheinbrücke vor dem Bodensee.
Ich muss mich entscheiden, ob ich auf der Schweizer Seite direkt über Mammern nach Konstanz fahren, oder den Seezipfel auf Deutschem Gebiet über Radolfszell umrunden soll.

Es ist erst 15 Uhr - damit ist die Sache klar.
Und auf Deutschem Gebiet sind die Radwege ganz besonders gut angelegt.

Unterwegs:




Die Strecke führt lange Zeit auf ganz schönem Weg dem See entlang nach Radolfszell,



.. der Rückweg nach Konstanz ist etwas weniger gemütlich, ein Radweg oft der Strasse entlang.

Hier noch der Damm zur Halbinsel Reichenau hinaus:


Das war ein ganz abwechslungsreicher Tag!

 

Dienstag, 19. Mai 2015

18.5.2015 Mit dem Bike in die Narzissen oberhalb von Montreux

Heute will ich 3 der bekannten Narzissenplätze oberhalb von Montreux besuchen.
Da ich nur einen Nachmittag habe für diese vorverschobene Tour fahre ich mit dem Bähnlein hoch bis nach Caux, meinem ersten Ziel.

Gleich der erste Standort ist ein Highlight mit Aussicht auf die Dents du Midi...


.. und auf den Rochers de Naye:



Nicht wirklich schlecht, dieses Haus mit einem Narzissengarten:



Nach diesem ersten Rundgang in Caux mache ich mich auf den Weg Richtung Les Avants, dem zweiten Narzissen-Ziel.

Unterwegs:


Les Avants, Luftlinie nicht weit, fast auf gleicher Höhe, aber dazwischen ist ein tiefer Graben.

Ich habe ein Strässchen etwa auf gleicher Höhe ausgewählt, das immer wieder in alle Seitentäler hinein- und wieder zurückführt, dadurch ziemlich langer Weg.

Doch dann schlägt mir mein GPS auf einmal einen anderen, offenbar kürzeren Weg vor, links hinunter ins Tal.... 
Anfänglich sieht das noch gut aus, einigermassen ein Strässchen.
Doch dann wird der Weg immer kleiner, hört schliesslich ganz auf, es geht weiter über eine steile Kuhweide, auf der mir immer junge Kälber nachjagen.
Und schliesslich das:






Hier solls durchs Gebüsch weitergehen in den Graben hinunter, kein Weg mehr..

Sh..!






Aber was soll ich klagen! Ich bin doch hierher gekommen um etwas zu erleben und ein paar schöne Bilder zu machen.

Beides habe ich hier:


Ich treffe auf blühende Narzissen in wilder Umgebung, was will man mehr?


Hier hinunter wäre auch zu Fuss keine gute Wahl, und mit dem Bike wird es nicht einfacher.

Es dauert eine Weile, bis ich den Rucksack im steilen Gelände stabil platziert habe als Unterlage für meinen Föteler:








Dies ist das harmlose Strässchen im Tal unten, das mein GPS dermassen zielsicher angepeilt hat.







Die Leute, welche die scheinbare "Intelligenz" im GPS programmiert haben, müssen Flachländer gewesen sein. Jedenfalls haben sie keine Ahnung davon, wo man in den Bergen querfeld zum nächsten Strässchen fahren kann, und wo das überhaupt nicht geht (... ausser vielleicht noch auf Mittwochstouren..).


Der zweite Standort: Les Avants.
Auch hier führt ein Rundweg zu den schönsten Narzissenfeldern:







Dann mache ich mich noch auf den (ziemlich langen) Weg zum wohl schönsten der 3 Standorte: Les Pléjades.







So üppig wie hier kommen sie nirgendwo sonst vor.
"La neige du mai" nennen das die Welschen - zu recht!



Zwischendurch mal eine andere Farbe:



Ein sehr schöner Tag neigt sich dem Ende zu:





Und zuletzt gleich noch einmal - weil es so schön war abseits der Wege:


Doch soll mein GPS in Zukunft wieder mein Helfer sein, und nicht der Reiseleiter...

Donnerstag, 14. Mai 2015

13.5.2015 Mit dem Bike: Reichenbach - Latrejenfeld

Bald nach dem Start in Reichenbach: Schöner Wanderweg (resp. in der Bike-Sprache: Single-Trail) durch Grasmatten - schon fast frühsommerlich anmutend.





Das Suldtal ist strenges Naturschutzgebiet.
Nicht einmal Bären dürfen hier frei herumlaufen.....


Das Netz meiner Mittwochstouren wird immer dichter.
Hier treffe ich auf die Wätterlatte (und links der Renggpass), dort war ich im letzten Herbst auf einer Wanderung.



Link: 24.10.2014 Wanderung auf die Wätterlatte

Je höher ich komme, desto mehr hat es Bergfrühlingsblumen am Weg:





Ob das wohl gut ist, wenn ich hier auf 1400 m Höhe schon die ersten Schneeresten antreffe??
(mein Ziel ist 2000m hoch..)


Natürlich weiss ich genau, was das heisst.
Schliesslich steht in meinem Bikebüchlein für diese Tour: Juni - Oktober.
Aber das habe ich gefliessentlich übergangen.
Ich will heute einfach da hinauf! Punkt.

Später kommt dann auf etwa 1800 m nach einer Wegbiegung der Uebergang Latrejenfeld in Sicht:


Meistens geht es ganz gut, nur gelegentlich muss ich ein Stück weit ein Schneefeld überqueren:



Man sieht schon eine Spur - ich bin also nicht der erste, der in diesem Jahr sein Bike hier hochwuchtet.


Dafür wird man, kaum ist der Schnee weg, mit wunderschönen Krokusmatten belohnt für die Anstrengung:





Kein guter Singletrail, wenn man das Bike einfach in den Schnee stecken kann, ohne Stütze..



Auf der Höhe: wilde, urtümliche Landschaft:


Und auf der sonnigeren Rückseite dann noch mehr Bergfrühling:






Nun geht's auf kleinen Strässchen die 1200m wieder hinunter nach Spiggengrund, einem verlassenen Seitental des Kientals:











Mein Enkelkind Julia weiss noch nichts davon, .....


... dass ihre Eltern Sonja und Markus genau diese Biketour gemacht haben, um an einem der vielen unberührt-wilden Wasserläufe das Taufwasser für ihre Taufe zu holen.