22.4.2015 Mit dem Bike: Hindelbank - Les Prés d' Orvin - Chasseral - La Neuveville

Bald nach dem Start bei Zuzwil/Bangerten:

Alles beginnt zu blühen!

Und in die andere Richtung - Ziel erkannt: der Chasseral:

Die Taubenlochschlucht tue ich mir nicht mehr an.
Eine Autostrasse für Schnellfahrer, mit Gegenverkehr, kurvenreich und mit längeren Tunnels, mit nur einem schmalen gelb markierten Velostreifen (für die, die dran glauben..!)
Da nehme ich lieber in Biel den Zug und fahre bequem und ohne Stress in wenigen Minuten nach Frinvillier.

In Orvin gibt's einen wohlverdienten Kaffee und dann hoch nach Les Prés d'Orvin!
Schon sieht man unweit der Strasse die ersten Felder von Aprilglocken, für die diese Gegend bekannt ist:

Ich bin schon recht früh, d.h. kurz nach Mittag hier oben.

Da kann ich ja gut auch noch den Mt Sujet mitnehmen, die südliche Begrenzung des Tales, nur etwa 300 m hoch.

Ein schöner Grasweg führt da hoch mit Aussicht auf die Seen und die Alpen!

Dieser Abstecher hat sich wirklich gelohnt!:

Wieder zurück im Tal bei der Méterie de Prêles: der Chasseral kommt näher!

Dann geht's auf der anderen Seite hoch bis zur Krete beim Hof La Citerne.
Hier sind die endlosen wunderschönen Felder von Osterglocken im offenen Wald:

Hier war ich vor 10 Tagen schon mit Brigitte auf einer Wanderung, wir haben da schon die Blumenpracht bewundert.
Die nächsten 3 Bilder stammen von jenem Ausflug:

Wieder landet ein Helikopter ganz in meiner Nähe.
Zum Glück kommt er diesmal nicht zu mir!

Vgl. Tour vom 3.9.2014:
Mit dem Bike über den Saflischpass





Auf der Höhe zieht sich der Weg dann auf der Rückseite der Haupt-Jurakette eher mühsam durch verlassene Täler und Hügelzüge dahin.

An schattigen Stellen liegt noch Schnee - ich sehe es an den Spuren, dass sich hier vor mir schon andere Biker durchgemurkst haben...







Ich wähle dann lieber einen etwas steileren Sonnenhang anstatt das Strässchen im Schatten des Tales.


...  und das war ein ganz guter Entscheid:

Dann kommt nach beschwerlichem Aufstieg mein Ziel in Sicht:

Ein Milan streift in tiefem Flug dem Hang entlang:

Die Belohnung: Das Panorama vom Chasseral:

Auf der Talfahrt bleibe ich bei Lignières noch ein Stündchen in einem Feld sitzen und geniesse die Abendsonne:

Letzter Halt dann kurz oberhalb von La Neuveville:

19.4.2015 Nachtrag Rämisgummen

Nachtrag zum vorletzten Bericht vom 9.4.2015: Krokusse auf dem Rämisgummen.

Ich bin heute, 10 Tage später, nochmal mit Eveline mit dem Bike auf den Rämisgummen gefahren:

16.4.2015 Wanderung Schwägalp - Kronberg - Hundwiler Höhe - St. Gallen

Wenn man sehr früh startet bringt man es fertig, mit dem öV um 9 Uhr auf der Schwägalp zu sein.
Etwas überraschend muss ich zuerst noch durch Schnee stapfen zu meinem ersten Ziel im Bild, dem Kronberg.

 Unterwegs am Weg: Krokusse, ...

... sogar erste Soldanellen,  ....

...  sowie schwere Sturmschäden!:

Bald treffe ich an "meinem" Krokusplatz am Kronberg ein, dem Punkt 1496 oberhalb von "Nusshalden":

Diesen Ort habe ich vor 2 Jahren auf einer Mittwochstour anhand eines Kalenderbildes gesucht und schliesslich auch gefunden.

Link:  15.5.2013 Krokus-Suche nach einem Kalenderbild

Zu meiner Ueberraschung treffe ich hier eine ältere Frau mit weissen Haaren an:

Sie findet das ganze hier "schön, nicht?"
Ich will ihr weismachen, dass es in 1-2 Wochen noch schöner aussehen wird mit massenhaft blühenden Krokussen, ich hätte nämlich genau von hier ein ganz schönes Kalenderbild!

Jaja, meint sie. Sie kenne das -  es sei eben ihre Alp.....

Na dann! 

Weitere Bilder von der Alp, deren Besitzerin/Pächterin ich soeben kennengelernt habe:

Nach einem kleinen z'Mittag auf dem Kronberg fahre ich mit dem Bähnli ins Tal hinunter nach Jakobsbad (Gelenkschutz!).
Zuerst aber noch die Aussicht vom Kronberg Richtung Schwägalp/Säntis:

Anschliessend gehts auf der anderen Talseite gleich wieder hoch auf die Hundwiler Höhe.

Am Weg: 
Ein Schwamm an einer Holztreppe, unbekannt und unbeliebt, aber trotzdem schön!...

  
...  und wenig später dieser für mich nicht alltägliche Vogel - es dürfte ein Steinschmätzer sein.

Hier bin ich mir reuig, dass ich nur die kleine Kompaktkamera dabei habe.

 
Dieser Biker erklärt mir sogleich, warum er neben dem Bike geht und nicht drauf sitzt  (müsste er eigentlich gar nicht begründen, es ist nämlich sausteil hier!):

"Wenn man den Grip nicht mehr auf den Boden bringt, gehts einfach nicht mehr!"

Aha!
Genau! 
Das muss ich mir merken!




Bisher war es für mich mit dem Bike einfach immer wieder mal zu steil, und da bin ich halt abgestiegen.
Wenn ich in Zukunft mein Bike schieben muss werde ich allen, die das hören wollen, erzählen: "wenn man den Grip nicht mehr auf den Boden bringt, usw..."

Blick von der Hundwiler Höhe über die Appenzeller Hügellandschaft Richtung Bodensee:

Eigentlich ist hier mein Tagesziel schon erreicht.
Ich wandere jetzt einfach noch weiter nordwärts, bis
- es zu regnen beginnt,
- es dunkel wird,
- das Knie zu stark schmerzt, oder
- ich in St. Gallen ankomme.

Hundwil.

Ich wandere heute also längs durch den ganzen Kanton Appenzell.
Auf dem ganzen Weg schaue ich stets aufmerksam umher - aber weit und breit sind keine Nacktwanderer zu sehen!
Vielleicht ist trotz der frühsommerlichen Wärme einfach noch nicht Saison??
Das kann man ja noch verstehen.

Vor allem aber habe ich auch gar keine einschlägigen Verbotstafeln gesichtet. 
Und die müsste man eigentlich schon aufstellen, wenn man mit Klagen vor Gericht bestehen will.
Ich überlege mir, wie die denn aussehen müssten?
Da müsste ja in einem roten Rundumel (Verbot!) irgend "etwas" Entscheidendes unmissverständlich dargestellt werden und dann dick durchgestrichen sein. Oder?
Und dann dürfte das Verbotsschild seinerseits auch wieder nicht anstössig sein ....
Was für eine Challenge für einen Grafiker!

So, fertig mit Blödeln - aber ich habe halt immer viel Zeit auf meinen Touren!
Meistens sinniere ich aber an Gescheiterem herum.

Blick  zurück auf die Hundwiler Höhe. (Ich habe übrigens meine Wanderstöcke zu Hause vergessen.)
Was mir hier im flacheren Teil von Appenzell neben den sanften Hügeln ins Auge sticht ist die absolut ausgeräumte Landschaft - kein Strauch, keine Hecke, gar nichts!
Es ist sozusagen ökologisches Oedland.
Ein paar Katzen auf den Feldern und 2 Mäusebussarde am Himmel, das ist dann schon die ganze Biodiversität! 

Ich finde gar keine Frühlingsblumen mehr am Weg, da muss ich schon in einem Garten noch diese schöne Hyazinthe fotografieren:

Nur in einem Bachtobel findet dann wieder etwas Natur statt:

Ganz zum Schluss führt dann eine robuste Stahlbrücke (nur für Velos und Fussgänger) über das tief eingeschnittene Sittertobel direkt nach St. Gallen.
Es kommt mir ziemlich kommod, dass ich da nicht noch hinunter- und wieder hochsteigen muss!

Eine lange, abwechslungsreiche und erst noch lehrreiche Tour geht zu Ende ("wenn man den Grip einfach nicht mehr auf den Boden bringt...").

9.4.2015 Mit dem Bike: Langnau - Rämisgummen - Eggiwil - Schallenberg - Thun

Eigentlich sind das zwei Touren, die ich heute verbinde: Die Tour auf den Rämisgummen zu den Krokussen und die Tour über den Schallenberg.
Dafür spare ich mir die Anreise und fahre mit dem Zug bis Langnau.

Ich hoffe, auf dem Rämisgummen die blauen Krokusse in Blüte zu sehen und dann auf dem Schallenberg noch ein paar weisse zu finden.

Langnau - behäbiges, morgens um 9 Uhr ziemlich ruhiges Dorf im Emmental.
Doch in weniger als 12 Stunden wird hier der Teufel los sein: Eishockey-Spiel um den Aufstieg in die NL A -  viertes und vielleicht/wahrscheinlich/hoffentlich letztes Spiel!

Unterwegs finde ich ein paar Frühlingsblumen, aber deutlich weniger als in früheren Jahren:

Ich bin früher dran als in anderen Jahren, und letzte Woche hat es nochmal geschneit.
Ich nehme mir vor, nicht enttäuscht zu sein, wenn die Blumenpracht auf dem Rämisgummen noch nicht ganz in voller Blüte sein wird.
Ob nun mit oder ohne Krokusse - ein Prachtstag wird das ohnehin werden!

.... respektive ist es eigentlich schon!

Solche Strecken lässt man sich als Biker gerne gefallen!:

Oh weh! Wie eigentlich erwartet hat es noch Schnee auf dem Rämisgummen (der kleine runde Wald links vor der Schrattenfluh).

Aus der Nähe dann:
Das ist der Rämisgummen. Von hier aus müsste der Hoger eigentlich blau sein vom Krokusmeer, und nicht weiss!

Es hat zwar ein paar - genauer wohl schon ein paar Tausend:

Aber wenn man hierher kommt, dann will man natürlich die üppigen Millionen sehen, und nicht ein paar Tausend Frühreife!

Vgl. Link von früherer Tour:  23.4.2014 Krokusse auf dem Rämisgummen

Doch auf der anderen Seite:  Wenn ich nicht durch die Massen geblendet werde, kann ich mich umso mehr an den Schönheiten von einzelnen Blüten und Gruppen erfreuen:

So setze ich mich denn inmitten der Krokusse hin... (ganz links hat's welche!) und nehme mein Picknick:
Man beachte auch den Osterhasen: 50% Nach-Ostern-Rabatt im Coop Langnau.
Schmaus!

Dann geht's weiter hinunter nach Eggiwil und dann auf den Schallenberg.
Auf der Passhöhe zweige ich links ab und trage mehr oder weniger mein Bike auf den Turner, ich erhoffe dort noch weisse Krokusse zu finden.

Und tatsächlich finde ich hier welche!
Allerdings nicht so zahlreich wie (normalerweise) auf dem Rämisgummen, aber dafür mit üppigem Hintergrund: Schrattenfluh mit Schibegütsch, Brienzer Rothorn, Hohgant:

Eine aussergewöhnlich fette Hummel bei ihrer Arbeit:

Noch ein Bild vom Turner mit den Bäumen und der prächtigen Aussicht, so wie ich es noch von einer Schneeschuhtour in Erinnerung habe:

Allerletztes Stimmungsbild auf der Rückfahrt bei Schwarzenegg:

(PS:  Langnau ist oben!)