30.10.2015 Wanderung Bühlberg - Richtung Albristhorn

Vom Bühlberg aus: ganz rechts Laveygrat, dann Tierberg, Seewlehore, Albristhorn.

Geplant wäre eigentlich eine Wanderung aufs Albristhorn. Jedoch wird das kaum reichen - ich kann erst um 13 Uhr auf dem Bühlberg starten, und um 18 Uhr ist es stockdunkel.
Ich nehme mir vor, 3h lang aufwärts zu wandern und um 16 Uhr umzukehren.

Vom Laveygrat aus Blick Richtung Adelboden: alles ist schön überzuckert:

Auf dem Tierberg: Da ist nur meine Spur!

... und in die Gegenrichtung: hier werde ich sogleich auch meine Spuren legen:

Der nächste Gipfel ist das Seewlehore, ganz hinten (weiss) wäre das Albristhorn.
Ich sehe jetzt schon, dass es bis 16 Uhr nur noch aufs Seewlehore reichen wird.

Keine Blumen mehr, keine Schmetterlinge, keine Vögel - dafür ein grosses Panorama:

Keine Blumen stimmt nicht ganz: 

Sehr vereinzelt finden sich noch ein paar Blümchen...

... und auch noch etwas Getier.









Welche Ueberraschung, da kommt mir auf einmal ein Wanderer entgegen!

Er kommt vom Albristhorn, ist in Adelboden gestartet.
Er berichtet, die Senke zwischen Albristhorn und Seewlehore sei "scho no chly e Soucheib" - er sei an einem steilen schattigen Hang bis über die Knie im Schnee eingesunken.
Da will ich ja zum Glück nicht mehr hin.

Schön, die Pleine morte noch einmal ganz weiss zu sehen.

Das Ausblick im Sommer vom Wildstrubel auf die Pleine morte ist nämlich ein richtiges Trauerspiel!

Link: 17.9.2014 Lenk - Wildstrubel

Auf dem Rückweg warte ich auf dem Laveygrat auf den Sonnenuntergang und das Abendlicht - ich bin ja schliesslich nicht alle Tage bei Sonnenuntergang hoch in den Bergen!

Im letzten Licht wandere ich über Grasmatten und auf einem Strässchen zurück auf den Bühlberg.

21.10.2015 Wanderung Zermatt - Grindjisee - Riffelberg. Gornergrat.

Heute gibts das eine oder andere Matterhorn.
Unabdingbar!

Mein Ziel sind die (hoffentlich) farbigen Lärchen am Grindjisee, etwa eine Stunde Wanderung von der Sunnegga aus.
Es kommt mir sehr gelegen, dass die Bahn auf die Sunnegga gar nicht mehr fährt. Ich gehe zu Fuss und werde dort oben dann meine Ruhe haben.

Heute hasst es mich etwas mit den Fotoapparaten.
Als ich in Zermatt die Spiegelreflexkamera auspacke, kommt es mir sogleich in den Sinn noch bevor ich das Batteriefach aufmache: Der Akku ist immer noch zu Hause am Ladegerät....    :(
So bleibt halt nur noch die kleine Kompaktkamera - zum Glück habe ich die noch dabei!

Zeitiger Start in Zermatt:

Nur noch wenige Schritte bis zu den ersten Sonnenstrahlen:

Sonnenaufgang im Lärchenwald:

Herbstbilder:

Etwas unterhalb der Sunnegga das hübsche kleine Dörflein Findeln .....

... mit dem Restaurant Findlerhof, derzeit geschlossen.
Da kann sich die gutgenährte Hausmaus auch etwas an der Sonne räkeln.
Oder - ich glaube es ist gar eine Ratte, mit einem langen Schwanz.

Der Boden ist richtig gelb - rot von den farbigen Nadeln!

Hinten im Tal diese schöne Tümpellandschaft:

Und immer wieder: das Matterhorn - im Herbst noch besonders schön!

Hier bin ich an meinem Ziel, am Grindjisee - was will man mehr an Kulisse!

Ausgerechnet hier beginnt auch meine Kompaktkamera zu streiken.
Ich kann auf einmal nur noch waagrechte Bilder machen, wenn ich sie senkrecht halte wird das Bild schwarz.  Mir unerklärlich.

Weiter gehts dann am Grünsee vorbei Richtung Riffelberg.

Noch ein Blick hinunter, wieder nach Findeln (mit der Hausratte...):

Dieses ist dann das vorläufig letzte Bild - die Kamera meldet "Akku erschöpft" und das Objektiv wird eingefahren.
Dabei ist es erst Nachmittag.
Zugegeben, ich habe ziemlich viele Bilder gemacht.
Da hilft nur eines: Akku herausnehmen und in den einen Hosensack, die Kamera in den anderen. Bekanntlich haben Batterien in der Kälte weniger Kapazität.

An meinem Tagesziel Riffelberg ist es noch viel zu früh, um die Tour zu beenden. Also mache ich mich auf den Weg zum Gornergrat - vielleicht gibts ja noch eine schöne Abendstimmung.
Die Wanderwegstafeln wurden bereits entfernt (man soll hier offenbar nicht mehr wandern!), aber ich finde eine Spur und kenne den Weg, es hat bloss etwa 10-20 cm Schnee.

Jetzt habe ich pro Fotomotiv aber immer nur noch einen einzigen Versuch mit der aufgewärmten Kamera, dann muss die Batterie wieder an die Wärme!

Oben auf dem Gornergrat reichts sogar noch für ein Panoramabild mit Monte Rosa, Liskamm, Castor und Pollux:

(Das kleine silbrig glänzende Pünktchen links vom Gletscher im Felsen ist übrigens die moderne SAC-Monte Rosa-Hütte).

Ich bin sehr zufrieden - für dieses Bild hat sich die heutige Tour gelohnt!

8.10.2015 Wanderung Schrattenfluh - Schibegütsch

Heute begleitet mich Barbara auf diese Wanderung.
Wir haben schon mehrere Mittwochstouren zusammen gemacht:

Links: 
29.8.2012 Wanderung Hohtürli
23.1.2013 Mit Schneeschuhen: Habkern - Grünenbergpass - Niederhorn
13.2.2013 Mit Schneeschuhen: Schwarzsee - Schwyberg - La Berra

Wir planen eine Tour über die Schrattenfluh: Aufstieg von der Rückseite her (von der Hirsegg), dann Wanderung über den Grat bis zum Schibegütsch, dem prominenten Gipfel ganz rechts.

Dieses Bild stammt von einer Biketour im April 2015 und zeigt links am Horizont die markante Felswand der Schrattenfluh mit dem Schibegütsch grad hinter dem Wald:

Link: 9.4.2015: Mit dem Bike: Rämisgummen - Schallenberg

Leider erwischen wir einen nebligen Tag.
Doch trotzdem hat es schon leuchtende Herbstfarben:

Stimmungsbilder im Nebel beim Aufstieg:

Auf dem Grat der letzte Gipfel vor dem Schibegütsch mit Namen Turstehäuptli:

(der Weg führt links daran vorbei)

Welche Aehnlichkeit mit den Lobhörnern!


Link:  1.7.2015 Wanderung Isenfluh - Lobhörner






Unser Ziel der Schibegütsch ist in Sicht, die Wolken lichten sich für einen kurzen Moment:

Oben essen wir unser Picknick - ich jetzt (nach diversen üblen Erfahrungen) das Joghurt aus einem kugelsicheren Becher....:








Auf dem Abstieg:

An gleicher Stelle befindet sich wieder eine Gemse auf dem Grat, jetzt noch mit weiteren Interessierten:

Der Abstieg über das Karrenfeld ist nicht gefährlich, aber doch etwas heikel, es sind keine Fehltritte erlaubt!
Und vor allem kommt man nur langsam vorwärts, die Tour zieht sich mehr als erwartet in die Länge!

Immer wieder hat es tiefe Dolinen, deren Grund man nicht sieht:












Blick zurück auf das Karrenfeld:

Zuletzt führt der Weg dann noch durch ein schönes Moorgebiet:

Eine ganz schöne Wanderung geht zu Ende.
Vielleicht möchte ich sie im nächsten Jahr bei Sonnenschein noch einmal machen.