Wir nutzen die Sonnenstunden für Wanderungen auf den umliegenden Waalwegen.
Die Wege entlang der Waale, (das sind Wasserläufe, entsprechend unseren Walliser Bissen) sind hier sehr schön angelegt, bestens markiert und unterhalten.
Man hört es jeweils schon von weitem, wenn man sich einer Waalschelle nähert.
Das ist ein kleines Wasserrad, das neben den Antriebsschaufeln noch eine einzelne Schaufel hat. Von dieser wird über einen einfachen Drahtzug einmal pro Umdrehung eine kleine Glocke angeschlagen.
Der in der Nähe wohnhafte "Waaler" hört so Tag und Nacht (sozusagen sein ganzes Leben lang...), dass das Wasser richtig fliesst - sonst muss er ausrücken und nachschauen gehen.
Das ganze Tal ist voller intensiver Obstplantagen, vor allem Aepfel.
Die Blütezeit geht gerade dem Ende zu.
Ein paar Blumen und ein schöner Schmetterling am Weg:
Bereits die erste Wiesensalbei - noch im April!
Zu Hause habe ich ihn in meinem Buch gefunden: das ist ein Mauerfuchs (ganz genau genommen ist es ein Weibchen...!).
Eine Wanderung am schönsten Tag der Woche:
Es hat viele Eichen hier und immer wieder diese mir unbekannten Bäume mit den schönen weissen Blüten:
Mit ein paar Mausklicks kann man sie als Manna-Eschen identifizieren, vorkommend nur im mediterranen Raum.
Mitten am Nachmittag überquert dieser sehr grosse Feuersalamander unseren Weg und verkriecht sich wieder in ein Steinloch.
Der Boden ist feucht, aber er hat sich trotzdem etwas in der Zeit verrannt - er sollte eigentlich nachts unterwegs sein.
Wobei - das Wort "rennen" in seinem Leben wirklich keinen Platz hat.
Er macht nur alle paar Sekunden 2, 3 Schritte, dabei verbiegt sich jedesmal sein ganzer Rumpf seitwärts - dann gibt's wieder eine Pause.
Da bin ich schon froh, dass wir in der Evolution etwas später dran sind...
Zum Schluss noch ein Bild sozusagen des Hausgewächses, das man häufig antrifft: die "Meraner Röschen", sehr wohlduftend.
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