Nun geht mein Blog schon ins 4. Jahr!
Und er verändert sich stetig.

Waren anfänglich lange Touren bei jedem Wetter mit wenigen einfachen Bildern angesagt, so interessieren mich jetzt vor allem schöne Fotomotive - natürlich immer noch auf ausgedehnten Wanderungen und Bike-Touren.
Dafür weiche ich auch gerne auf einen sonnigen Tag aus, selbst wenn ich damit gelegentlich den Mittwoch verlassen muss. Aber natürlich bleibt in der Regel der Mittwoch "mein Tourentag".

In diesem Jahr werde ich zusätzlich zum Mittwoch auch am Donnerstag frei machen.
Das erweitert natürlich die Möglichkeiten enorm. So kommen nun auch einmal 2-tägige Wanderungen zu abgelegenen SAC-Hütten in Frage, oder auch eine Tour zur Greina-Hochebene, die ich schon lange einmal besuchen wollte.

Links zu den früheren Touren:
2012: mittwochstouren.blogspot.com
2013: mittwochstouren13.blogspot.com
2014: mittwochstouren14.blogspot.com

Kontakt: alfred-lehmann@bluewin.ch

Donnerstag, 5. November 2015

5.11.2015 Mit dem Bike: Hérémence - Alpe Mandelon - Evolène - Sion

Diese Tour ist in meinem Bike-Buch "Wallis" sozusagen die "Königsetappe": Von Sion aus 80 km, 2500 m Höhe. "Ganztagestour" steht dabei noch ganz lapidarisch.
Das schaffe ich natürlich nicht, und schon gar nicht im November mit den schon sehr kurzen Tagen.
Drum nehme ich das Postauto bis Hérémence, so habe ich knapp 20 km und 800 m HD weniger - die Tour ist dann wieder in "meinem Bereich".






Kurzer Kaffeehalt in Mâche. Die Beiz ist gar nicht überlaufen.
Der Wirt verkauft mir sogar das einzige Gipfeli, das er eigentlich für sich selber geholt hat.






Wenig später höre ich beim Anstieg auf dem kaum befahrenen Strässchen Richtung Dixence ein Klopfen in einem Baum am Strassenrand.
Bald habe ich ihn gefunden: Es ist ein Buntspecht.
Er hämmert auf Nahrungssuche immer wieder auf Aeste - es ist nicht das bekannte Trommeln.



Ich nehme mir hier schon eine halbe Stunde Zeit, er lässt sich gar nicht beirren und kommt sogar immer tiefer in den Aesten.
Da kann ich auch noch die Spiegelreflexkamera auspacken (diesmal mitsamt Batterie..).
Ich habe noch nie einen Specht so lange beobachten können, zum Schluss sind es weit über 100 Bilder.

Hier die beiden besten:




Weiter geht's Richtung Alpe Mandelon.






Auf dem Strässchen auf diese Alp hinauf hat wohl kürzlich ein Berg-Velorennen stattgefunden. Die Strasse ist vollgeschrieben mit "allez", "hopp" und verschiedenen Namen.

Doch die schönste Schrift ist diese:







... und wenig später dann noch das:
Papa wird es schon verstehen und die Orthografie gefliessentlich übersehen, wenn er ganz verschwitzt und ausser Atem vorbeifährt - vielleicht kann er ja gar nicht mehr so klar denken...








Auf dem höchsten Punkt der Tour auf gut 2200 m: Blick hinunter ins Rhonetal, mit dem Wildstrubel "von hinten":






Zeitweise ist es ein schöner Singletrail, oftmals aber ein mit grossen Steinen versetzter kleiner Wanderweg. Ich muss viel zu Fuss gehen, ich übe zwangsläufig immer wieder das schnelle Absteigen und bald darauf wieder aufsteigen für eine kurze Strecke (einmal ist mir das "schnelle Absteigen" missglückt....).
Ich weiss nicht, ob andere Biker hier alles fahren können - ich kann es jedenfalls nicht.


Die schöne Aussicht entschädigt mich für die Mühen:


(Ich glaube, da kommt rechts sogar noch das Matterhorn zum Vorschein).



Der Blick zur anderen Talseite zeigt in der Mitte als kleine Spitze den dunklen Felsen des Becs de Bosson (1 Tal weiter hinten). Da kommt mir die Tour mit Samuel in den Sinn, auf der er auf einmal das Bike weggeschmissen hat (unfreiwillig) und dann sogar noch selber nachgehechtet ist (ebenfalls unfreiwillig...).

Link: 12.8.2012 Vercorin - Col de Cou

Ich bin durch das viele Wandern ziemlich spät dran - Evolène ist um 14 Uhr bereits im Schatten:









Was immer das gewesen sein mag - die Beeren waren offenbar schlecht verdaulich...













Jetzt wird es ein Wettrennen mit der Zeit resp. mit der Dämmerung.

Von Evolène aus geht's auf der anderen Talseite nochmal 400 m bergauf bis zu diesem kleinen Dörfchen, dann führt der Weg in der Höhe alles dem Hang entlang  zurück Richtung Sion.



Hier beginnt nochmal ein wunderschöner Singletrail in grossartiger Landschaft:




Es reicht mir knapp, noch bei Tageslicht in Sion anzukommen.
Schöne Erinnerung an diesen Tag:





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